Özgür Aydin
Der türkisch-amerikanische Pianist Özgür Aydin hatte sein großes Konzertdebüt 1997 bei einer Aufführung von Brahms’ Klavierkonzert Nr. 1 mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Im gleichen Jahr gewann er den berühmten Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München und den Nippon Music Award in Tokyo – künstlerische Anerkennungen, die ihm seither als Grundlage für eine aktive und facettenreiche internationale Interpretenkarriere dienen. Außerdem ist er Preisträger der Cleveland International Piano Competition.
Aydin ist als Solist mit verschiedenen Orchestern in Deutschland und der Türkei aufgetreten sowie mit dem BBC Concert Orchestra in London, dem Simon Bolivar Jugend Orchester von Venezuela, der Slowakischen Philharmonie und dem Calgary Philharmonic Orchestra. Häufig ist er zu Gast bei Sommerfestspielen, etwa in Salzburg, Schleswig-Holstein, Rheingau, beim Ravinia Festival und in Edinburgh. Er tritt in vielen prestigeträchtigen Konzertsälen auf, beispielsweise in der New Yorker Carnegie Hall, der Londoner Wigmore Hall, dem Münchner Herkulessaal und der Suntory Hall in Tokyo.
Aydin hat Aufnahmen von Solo-Klavierstücken von Beethoven, Schumann, Liszt und Chopin gemacht. Seine Interpretationen der vollständigen Zyklen von Beethovens 32 Klaviersonaten und seiner 5 Klavierkonzerte sowie von Bachs Wohltemperiertem Klavier haben überaus positiven Anklang bei den Kritikern gefunden.
Özgür Aydin ist auch ein passionierter Kammermusiker und spielt unter anderen mit Midori, Kolja Blacher, Clemens Hagen sowie Mitgliedern der Berliner Philharmonikern. Zusammen mit Midori erschien eine CD mit Werken von Bloch, Janacek und Shostakovic bei Onyx Classics.
Aydin wurde in Colorado geboren, seine Eltern stammen aus der Türkei, und er begann sein Musikstudium am Konservatorium von Ankara. Später studierte er bei Peter Katin am Royal College of Music in London und bei Kämmerling an der Musikhochschule in Hannover. Wertvolle musikalische Unterweisungen erhielt er außerdem von Künstlern wie Tatiana Nikolayeva, Andras Schiff und Ferenc Rados.
Özgür Aydin lebt in Berlin und unterrichtet an der Universität der Künste.